Woman applying sunscreen on her arm

Die Wirkung der Sonne auf Körperhaut – Vorbeugung und Schutz vor gefährlichen UV-Strahlen

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Im Alltag ist der Körper durch die Kleidung vor der Sonne geschützt. Sonnenschutz wird erst dann ein Thema, wenn wir uns im Urlaub längere Zeit kaum bekleidet im Freien aufhalten. Dabei sollte die Haut am Körper immer dann geschützt werden, wenn UV-Strahlen auf sie einwirken, ob bei Sonnenschein oder wenn kurzärmelige Tops, Shorts oder Röcke getragen werden.

Attention

Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Haut machen, sollten Sie sich unbedingt an einen Hautarzt wenden.

Ursachen Und Auslöser

Wie lassen sich sonnenlichtbedingte Schäden am besten vermeiden?

Am besten können sonnenlichtbedingte Hauterkrankungen vermieden werden, wenn die Sonne weitestmöglich gemieden wird. Da das nicht immer möglich oder wünschenswert ist, kommt es an dieser Stelle auf den Sonnenschutz an. Man sollte sich unbedingt bewusst sein, dass die gefährlichen Strahlen auch an bewölkten Tagen, im Schatten oder im Wasser auf die Haut auftreffen, daher sollte nicht nur beim Sonnenbaden auf Sonnenschutz geachtet werden.

Auch wenn das Sonnenlicht viele positive Wirkungen hat – bessere Laune, Bildung von Vitamin D, bessere Durchblutung und verstärkte Synthese von Melanin, müssen die negativen Auswirkungen der UVA-Strahlung (Augenschäden, Unterdrückung des Immunsystems, vorzeitige Hautalterung, Genmutationen [Melanom], Sonnenallergie und Sonnenunverträglichkeit) und UVB-Strahlung (Augenschäden, Bräunung [asiatische Haut], Sonnenbrand und genetische Mutationen/andere Formen des Hautkrebses als ein Melanom) vermieden werden, um einer Hautschädigung vorzubeugen.

Um die negative Wirkung der UVA- und UVB-Strahlung möglichst zu vermeiden:

Woman in hat
Die richtige Kleidung beim Aufenthalt in der Sonne kann das Risiko sonnenlichtbedingter Schäden senken.

  • Den Aufenthalt im direkten Sonnenlicht vermeiden, besonders ein ausgedehnter Aufenthalt zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Sonnenschutzmittel grosszügig und wiederholt auftragen. Hier erfahren Sie, welches Produkt für Sie das Richtige ist und wie Sie Sonnencreme richtig auftragen.
  • Kinder nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen.
  • Den individuellen Hauttyp und die entsprechenden Auswirkungen berücksichtigen.
  • Geeignete Kleidung oder Kopfbedeckungen tragen.
  • Berücksichtigen, dass sich Medikamente auf die Lichtempfindlichkeit auswirken können.

Anzeichen Und Symptome

Anzeichen für UV-Schäden an der Körperhaut

Die Körperhaut unterscheidet sich in mehreren Punkten von der Gesichtshaut:

Skin diagram
Die Haut am Körper ist dicker als im Gesicht – die Zellen sind grösser und geben nicht so schnell Feuchtigkeit ab.
Woman in white bathing suit
Für die Körperhaut wird ein anderer Sonnenschutz benötigt als für die Gesichtshaut.

  • Da die Haut am Körper nicht direkt der Umwelt ausgesetzt ist, ist der Zellstoffwechsel langsamer als im Gesicht. Durch die geringere Abschuppung ist die Haut hier in der Regel dicker und neigt auch eher zu Verhornungen.
  • In der oberen Schicht der Gesichtshaut sind die Zellen kleiner als an anderen Körperstellen. Kleinere Zellen führen zu einem höheren Feuchtigkeitsverlust im Gesicht, da die Barriere dünner ist als am Körper.
  • Die Epidermis im Gesicht ist etwa 0,12 mm dick, am Körper durchschnittlich etwa 0,60 mm. Die dickere Haut kann dazu führen, dass sich vermehrt abgestorbene Hautzellen ansammeln und so Bakterien ein Nährboden geboten wird.

Für die Gesichts- und Körperhaut muss der Sonnenschutz unterschiedlichen Anforderungen genügen. Sonnenschutzmittel für das Gesicht sind auf die speziellen Bedürfnisse dünnerer und häufiger der Sonne ausgesetzten Haut abgestimmt. Sie können auch getönt sein, damit der Teint gleichmässig wirkt.

Weitere Informationen zu der Wirkung der Sonne auf das Gesicht.
Lesen Sie mehr über den Aufbau der Haut.

Mit dem richtigen Sonnenschutzmittel lassen sich eine Reihe von Hautzuständen vermeiden:

Woman’s chest
Auf Hals und Dekolleté wirken genauso viele Sonnenstrahlen ein wie im Gesicht.
Woman’s face
Die Schultern bekommen im Sommer ebenfalls viel Sonne ab.

Sonnenbrand
UVB-Strahlen sind für akute UV-Schäden verantwortlich: Sonnenbrand. Sie dringen zwar nicht so tief in die Haut ein, sind jedoch die Hauptursache für die unmittelbare Schädigung der DNA. Ungeschützte Haut kann rot werden, Blasen bilden und sehr schmerzen. Das ist besonders für Kinder und Jugendliche gefährlich, da so das Risiko steigt, später an einem malignen Melanom oder anderen Formen von Hautkrebs zu erkranken. Weitere Informationen zum Schutz der Kinder vor der Sonne.

Vorzeitige Hautalterung
Tiefe Falten und unelastisches, schlaffes Hautgewebe gehören zu den negativen Folgen des Sonnenlichts. Weitere Informationen zur vorzeitigen Hautalterung.

Hyperpigmentierung/dunkle Flecken
Übermässige Sonneneinwirkung ist die Hauptursache für eine Hyperpigmentierung  - ein unangenehmes Hautbild, bei dem dunkle Flecken auf der Haut erscheinen. Weitere Informationen zu Hyperpigmentierung

Polymorphe Lichtdermatose (PLD)
Die normalerweise bedeckte Körperhaut kann auf Sonnenexposition  reagieren, zum Beispiel im Frühjahr oder im Urlaub. Dieser Hautzustand, der durch Juckreiz und einen brennenden Hautausschlag gekennzeichnet ist, wird als PLD bezeichnet.

Zusatzfaktoren

Welche Faktoren erhöhen das Risiko sonnenlichtbedingter Schäden?

Manche Menschen neigen stärker als andere zu sonnenlichtbedingten Hautschäden und -erkrankungen. Dies kann auf vielen Faktoren beruhen, unter anderem:

Woman taking medication
Auch Medikamente, unter anderem bestimmte Antibabypillen oder Antibiotika, können die Lichtempfindlichkeit erhöhen.
Woman looking left
Hormone, genetische Faktoren und das Alter können die Lichtempfindlichkeit ebenfalls beeinflussen.

  • Hormone
    Eine bestimmte Form der Hyperpigmentierung, das Melasma bzw. Chloasma, tritt am häufigsten bei Frauen auf, besonders dann, wenn die weiblichen Geschlechtshormone bei Sonneneinwirkung eine übermässige Melaninbildung anregen.
  • Genetik
    Wenn ein Elternteil oder beide Eltern an Hautkrebs litten, sind die Kinder stärker gefährdet. 
  • Alter
    Das Hautkrebsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Melanome, die am gesamten Körper auftreten können, kommen im Alter von 55 - 64 Jahren häufiger vor als bei Jüngeren.
  • Medikamente
    Auch Medikamente, unter anderem bestimmte Antibabypillen oder Antibiotika, können die Lichtempfindlichkeit und die Anfälligkeit für Pigmentstörungen erhöhen.
  • Nach einer dermatologischen Behandlung
    Chemische Peelings und Laserbehandlungen können für eine gerötete und sehr lichtempfindliche Haut sorgen.

Woman looking right
Von Natur aus blasse Haut ist häufig lichtempfindlicher als andere Hauttypen.

  • Hautfarbe
    Menschen mit rotem oder hellblondem Haar, sehr blasser Haut und vielen Sommersprossen erleiden sehr häufig einen Sonnenbrand und werden nur schlecht braun. 
  • Erkrankungen
    Bei  Psoriasis oder Neurodermitis ist die Haut häufig trocken und empfindlich. Betroffene benötigen daher auch speziel lauf den Hauttyp  abgestimmte Sonnenschutzpräparate.
  • Acne aestivalis
    Meistens sind Frauen im mittleren Alter (25 - 40) von dieser allergischen Reaktion der Haut betroffen.

Attention

Wenn Sie wissen möchten, ob Sie zu einem bestimmten Hautzustand neigen, wenden Sie sich an Ihren Hautarzt.

Lösungen

Die Vorbeugung und der Schutz der Haut vor Lichtschäden ist besonders wichtig, da schwere Hautschäden nicht immer repariert werden können und dann der Schaden irreversibel ist.

Cremes und Lotionen zum Schutz und zur Vorbeugung

Um die Körperhaut vor der schädlichen Wirkung der UV-Strahlung zu schützen:

  • Ein Sonnenschutzprodukt mit  geeignetem LSF auftragen.
  • Ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen.
  • Das Sonnenschutzmittel regelmässig und mehrmals täglich auftragen, damit die Haut geschützt bleibt, besonders nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen.

Die Eucerin Sonnenschutzprodukte für den Körper enthalten eine einzigartige Kombination an UV-Filtern und zusätzlich den biologischen Wirkstoff Licochalcone A. Das hochwirksame, lichtstabile UV-Filtersystem mit Tinosorb S ist ein zuverlässiger Schutz gegen Sonnenbrand, während das Licochalcone A durch seine oxidationshemmende Wirkung die Hautzellen vor sonnenlichtbedingten Schäden durch freie Radikale schützt.

Die Sonnenschutzmittel wurden speziell auf die Anforderungen der verschiedenen Hauttypen am Körper abgestimmt:

Woman applying sunscreen
Die Auswahl eines Sonnenschutzmittels, das auf den Hauttyp abgestimmt ist, ist entscheidend.
Mother with child
Bestimmte Hauttypen wie Kinderhaut oder zu Allergie neigende Haut bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit.

Für normale Haut oder trockene Haut gibt es die Eucerin Sun Lotion Extra Leicht mit LSF 30 und LSF 50, die schnell von der Haut aufgenommen wird.

Bei Mischhaut bietet das Eucerin Sun Spray Transparent mit LSF 30 oder LSF 50 nachweislich einen besonders leichten Schutz.

Neben dem Sonnenschutz ist es wichtig, die Haut nach dem Aufenthalt in der Sonne zu kühlen, zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Zu jedem Eucerin Sonnenschutz für den Körper sollten sie auch ein After Sun Produkt verwenden.

Weitere Möglichkeiten

Family on beach
Wenn Sie die Haut mit geeigneter Kleidung schützen, kann ebenfalls sonnenlichtbedingten Schäden vorgebeugt werden.
Woman eating apple
Reichlich Carotinoide und Omega-Fettsäuren stärken die hauteigene Abwehr.

Neben kosmetischen und medizinischen Sonnenschutzprodukten gibt es weitere Möglichkeiten, um die Haut vor der schädlichen Wirkung der UV-Strahlung zu schützen:

  • Schützen Sie anfällige Haut durch Kleidung, zum Beispiel durch langärmelige T-Shirts und lange Hosen.
  • Tragen Sie einen Hut mit breiter Krempe
  • Nehmen Sie einen Sonnenschirm oder ein Sonnensegel mit, wenn Sie den Tag im Freien verbringen. Diese sind mit UV-Filtern und reflektierenden Materialien ausgestattet, um die Auswirkungen der UVA- und UVB-Strahlen zu minimieren. 
  • Die Ernährung sollte viele Carotinoide enthalten (rotes, gelbes und orangefarbenes Obst und Gemüse).  Durch einen regelmässigen Verzehr wird nach einiger Zeit nachweislich die hauteigene Abwehr gestärkt. Es gibt auch Hinweise, dass der Verzehr von Omega-Fettsäuren (Olivenöl, Fettfisch usw.), wenig rotem Fleisch und Milchprodukten sowie viel Vitamin C, Vitamin E und Flavonoiden einen ähnlich Effekt hat.

Attention

Wenn Sie sich Sorgen über sonnenlichtbedingte Hautschäden machen, sollten Sie sich an Ihren Hautarzt wenden.

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