Wie entstehen eitrige Pickel? Die Ursachen von Eiterpickeln zu verstehen, ist der erste Schritt auf dem Weg der Besserung. Am Beginn der Entstehung von Pusteln steht eine übermässige Talgproduktion, in der Fachsprache Seborrhoe genannt. Das natürliche Hautfett (Sebum) wird von den Talgdrüsen produziert, die bei den meisten Körperhaaren an den Haarbälgen sitzen. Der Talg schützt die Haut vor Krankheitserregern. Wird jedoch zu viel Hautfett abgesondert, kann es zu entzündlichen Prozessen und somit zu Eiterpickeln kommen.
Gefördert wird diese Entzündungsneigung durch eine Hyperkeratose – die verstärkte Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen-Ausführungsgänge (innere Haarfollikel). Die abgestorbenen Hautzellen verstopfen diese Ausgänge und verhindern so, dass das Hautfett auf normalem Weg abfliessen kann.
Man spricht dann von verstopften Poren. In der Folge entstehen zunächst Mitesser (Komedonen). Infizieren sich verstopfte Talgdrüsen mit Bakterien, entzündet sich der Mitesser und entwickelt sich von einer nicht sichtbaren Mikroentzündung zu einer sichtbaren Entzündung, die mit Schmerzen, Rötung, Schwellung und Wärme einhergeht.
Im weiteren Verlauf tritt der in der Talgdrüse entstandene Eiter aufgrund der zunehmenden Menge durch den Haarfollikel an die Hautoberfläche und wird als weisslich-gelbliche Pustel sichtbar. Im Endstadium reisst die dünne Hautschicht durch den zunehmenden Druck auf und der Eiter fliesst ab. Doch warum kommt es zu erhöhter Talgproduktion und verstopften Poren? Dafür gibt es verschiedene Gründe: