Pergamenthaut – Ursachen und Symptome atrophischer Haut
3 min Lesezeit
Mehr anzeigen
Das Wichtigste in Kürze:
Als Pergamenthaut wird sehr dünne, durchscheinende Haut bezeichnet.
Pergamenthaut ist meist eine natürliche Alterserscheinung, kann aber auch durch Flüssigkeits- oder Nährstoffmangel oder hoher UV-Strahlung begünstigt werden.
Pergamenthaut ist nicht heilbar - durch die richtige Ernährung und Pflege kann ihr aber vorgebeugt oder die Symptome gelindert werden.
Was ist Pergamenthaut?
Pergamenthaut, medizinisch atrophische Haut, beschreibt eine sehr dünne, durchscheinende Haut. Da die sogenannte atrophische Haut sehr empfindlich ist, kommt es häufig zusätzlich zu Verletzungen und Rissen, die nur langsam wieder abheilen. Die Haut schuppt und fühlt sich spröde an.
Bei Pergamenthaut handelt es sich um eine natürliche Alterserscheinung der Haut, die insbesondere an Körperstellen auftritt, an denen die Haut dicht über dem Knochen liegt. Dazu zählen beispielsweise Hände, Ellenbogen und Unterarme sowie die Schienbeine.
Pergamenthaut: Was sind die Ursachen atrophischer Haut?
Pergamenthaut ist häufig eine Begleiterscheinung alternder Haut.
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität, wodurch die Zellneubildung und die Bindung von Feuchtigkeit gehemmt werden.
Diese natürliche Altershaut kann sich bei Vitamin- und Nährstoffmangel sowie durch UV-Strahlung oder eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme schnell zu atrophischer Haut entwickeln. Pergamenthaut im Alter ist daher keine Seltenheit und kann, vor allem, wenn sie altersbedingt ist, nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Einige Erkrankungen können ebenfalls Pergamenthaut auslösen. Insbesondere gehören dazu Diabetes mellitus oder Lebererkrankungen wie die Leberzirrhose.
Weitere krankheitsbedingte Ursachen können zudem sein:
Autoimmunerkrankungen
Borreliose
Nervenschäden
Rheumatoide Arthritis
Unterernährung
Auch die Einnahme bestimmter Medikamente (überwiegend Gerinnungshemmer, bei Krebserkrankungen häufig verschriebene Zytostatika und Medikamente mit Cortison) kann zur Entstehung atrophischer Haut führen.
Hinweis: Die durch Medikamente oder Erkrankungen ausgelöste Pergamenthaut ist meist reversibel und bildet sich zurück, sobald die Grunderkrankung erfolgreich behandelt oder das Medikament abgesetzt wird. Falls sich der Hautzustand nicht bessert, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Pergamenthaut - Symptome und Anzeichen
Um festzustellen, ob es sich bei Ihrer alternden Haut um atrophische Haut handelt, kann ein einfacher Test angewandt werden: Nehmen Sie vorsichtig eine Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger und heben Sie sie an. Handelt es sich um Pergamenthaut, bleibt die Hautfalte für einige Sekunden stehen, bevor sie sich absenkt.
Aber Vorsicht: Das Phänomen tritt ebenfalls bei starkem Flüssigkeitsmangel auf.
Pergamenthaut wird von folgenden Symptomen begleitet:
Durchscheinende Blutgefässe sind ein Symptom atrophischer Haut.
Wichtig: Vermuten Sie, von Pergamenthaut betroffen zu sein, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen und sich beraten lassen. Setzen Sie Medikamente niemals eigenständig ab, selbst wenn Sie vermuten, dass sie für die Entstehung atrophischer Haut verantwortlich sind.
Die richtige Hautpflege bei Pergamenthaut
Heilbar ist eine altersbedingte atrophische Haut leider nicht. Mit der richtigen Anti-Age-Pflege und geeigneten Schutzmassnahmen für Pergamenthaut kann es allerdings möglich sein, die Symptome zu lindern und die Haut effektiv vor Verletzungen zu schützen.
Um atrophische Haut vor Austrocknung zu bewahren, eignen sich feuchtigkeitsspendende, hautfreundliche Produkte besonders gut. Eine sehr gute Creme für Pergamenthaut ist die Urea Repair 10% Urea Intensive Feuchtigkeitslotion von Eucerin, die trockener und sehr trockener Haut eine intensive Pflege bietet. Sie versorgt die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit, lindert unangenehme Spannungsgefühle und trägt zu einem gesunden Feuchtigkeitsgehalt der Haut bei.
Die Urea Repair Urea 5% Handcreme von Eucerin kann ebenfalls verwendet werden, wenn die Pergamenthaut überwiegend an Händen auftritt. Die schnell einziehende Handcreme reduziert Anzeichen trockener Haut und beruhigt raue, schuppige Hautstellen. Regelmässig angewendet, tragen die sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffe dazu bei, die physiologische Hautbarriere zu stärken.
Neben dem hohen Verletzungsrisiko, das Pergamenthaut mit sich bringt, kann sich der Hautzustand auch durch UV-Strahlung verschlechtern. Aus diesem Grund sollte immer ein möglichst hoher Sonnenschutz wie die Sun Body Lotion extra leicht LSF 50+ verwendet werden. Diese Lotion ist für empfindliche Haut geeignet und der hohe Lichtschutzfaktor bietet zuverlässigen Schutz vor sonnenbedingten Hautschäden.
Eine Pergamenthaut muss besonders gut vor Verletzungen geschützt werden.
Atrophische Haut ist sehr empfindlich. Wer unter Pergamenthaut leidet, sollte deshalb im Alltag darauf achten, die Haut entsprechend ihrer Bedürfnisse zu behandeln, um eine Verschlechterung des Hautzustandes zu vermeiden.
Das richtige Waschen:
Achten Sie beim Duschen oder Händewaschen auf eine Wassertemperatur, die 36° C nicht übersteigt, und tupfen Sie die Haut anschliessend vorsichtig ab. Zu warmes Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit, das Handtuch verursacht oft Reibung. So vermeiden Sie, dass kleine Risse und Irritationen entstehen. Verwenden Sie eine milde Seife oder ein hautschonendes Duschgel wie das Eucerin AtoControl Shower Oil.
Verzicht auf Massagen mit Massagerollern und Bürsten:
Bei Pergamenthaut handelt es sich um sehr dünne Haut, die schnell reissen kann. Zu harte Bürsten oder Massageroller können sie schnell verletzen.
Umgang mit Stress:
Finden Sie einen gesunden Umgang mit Stress, beispielsweise durch Meditationsübungen. Auch das kann Pergamenthaut vorbeugen, da die Haut bei Stress und psychischer Belastung oft mit reagiert.
Auf Rauchen verzichten:
Rauchen beschleunigt die Hautalterung. Versuchen Sie daher, auf das Rauchen zu verzichten, um Ihre Haut nicht den schädlichen Auswirkungen der enthaltenen Giftstoffe auszusetzen.
Verletzungsgefahr minimieren:
Durch den Einsatz von Rutschmatten, Kantenschützern oder Bettgittern ist es möglich, das Risiko für Stürze und Verletzungen zu reduzieren. Empfindliche Stellen wie Ellenbogen oder Schienbeine können zusätzlich mit speziellen Silikonschützern gepolstert werden.
Atrophische Haut: Worauf sollten Sie bei Ihrer Ernährung achten?
Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, Pergamenthaut vorzubeugen.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr:
Achten Sie unbedingt darauf, genügend zu trinken. Am Tag sollten Sie etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüssten Tee zu sich nehmen, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren.
Eine ausgewogene Ernährung:
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann helfen, der Verschlimmerung von Pergamenthaut vorzubeugen. Nehmen Sie Gemüse und frisches Obst zu sich und versuchen Sie, den Zuckeranteil auf einem geringem Mass zu halten.
Vitamine und Mineralien:
Da Pergamenthaut auch durch einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel verursacht werden kann, ist es wichtig, Lebensmittel mit entsprechenden Vitaminen und Mineralien, wie Jod, Zink, Kupfer oder Biotin mit in die Ernährung aufzunehmen.