Faltige Hände mit Pergamenthaut

Pergamenthaut – Anzeichen und Pflege atrophischer Haut

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Was ist Pergamenthaut?

Der Begriff „Pergamenthaut“ ist nicht vollständig definiert. Allerdings wird die Bezeichnung oft verwendet, um sehr dünne, durchscheinende Haut zu beschreiben. Da die sogenannte atrophische Haut sehr empfindlich ist, kommt es häufig zu Verletzungen und Rissen, die nur langsam wieder abheilen.

Pergamenthaut tritt insbesondere an Körperstellen auf, an denen die Haut dicht über dem Knochen liegt. Dazu zählen beispielsweise Hände, Ellenbogen und Unterarme sowie die Schienbeine.

Ursachen atrophischer Haut

Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität, wodurch die Zellneubildung und die Bindung von Feuchtigkeit gehemmt werden. Diese natürliche Altershaut kann sich bei Vitamin- und Nährstoffmangel sowie durch UV-Strahlung oder eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme schnell zu atrophischer Haut entwickeln. Pergamenthaut im Alter ist daher keine Seltenheit und (je nach Ursache) nicht mehr rückgängig zu machen.

Einige Erkrankungen können ebenfalls Pergamenthaut auslösen. Insbesondere gehören dazu Diabetes mellitus oder Lebererkrankungen wie die Leberzirrhose. Weitere krankheitsbedingte Ursachen können zudem sein:

  • Autoimmunerkrankungen
  • Borreliose
  • Nervenschäden
  • Rheumatoide Arthritis
  • Unterernährung

Auch die Einnahme bestimmter Medikamente (überwiegend Gerinnungshemmer, bei Krebserkrankungen häufig verschriebene Zytostatika und Medikamente mit Cortison) kann zur Entstehung atrophischer Haut führen.

Hinweis: Die durch Medikamente oder Erkrankungen ausgelöste Pergamenthaut ist meist reversibel und bildet sich zurück, sofern die Grunderkrankung erfolgreich behandelt oder das Medikament abgesetzt wird. Falls sich der Hautzustand nicht bessert, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Symptome und Anzeichen von Pergamenthaut

Um festzustellen, ob es sich bei der Altershaut um atrophische Haut handelt, kann man einen einfachen Test anwenden: hierzu reicht es, eine Hautfalte vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen und sie anzuheben. Handelt es sich um Pergamenthaut, bleibt die Hautfalte für einige Sekunden stehen, bevor sie sich absenkt.

Aber Vorsicht: Das Phänomen tritt ebenfalls bei starkem Flüssigkeitsmangel auf.

Atrophische Haut wird ausserdem von folgenden Symptomen begleitet:

Frau mit leichten Falten im Gesicht.
Die Faltenbildung ist ein natürlicher Alterungsprozess der Haut. Dünnere Falten können ein Zeichen für Pergamenthaut sein.

  • Bläulich-graue Färbung der Haut
  • Feine Faltenbildung
  • Durchscheinende Blutgefässe
  • Schlaffe, sehr dünne Haut
  • Nahezu keine Elastizität
  • Dünne Falten
  • Langsame Wundheilung
  • Anfälligkeit für Blutergüsse und Verletzungen
  • Trockenheit
  • Schuppung
  • Juckreiz

Wichtig: Vermuten Sie, von Pergamenthaut betroffen zu sein, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen und sich beraten lassen. Setzen Sie Medikamente niemals eigenständig ab, selbst wenn Sie vermuten, dass sie für die Entstehung atrophischer Haut verantwortlich sind.

Hautpflege bei Pergamenthaut

Atrophische Haut ist sehr empfindlich. Eine sanfte Pflege ist notwendig, um Hautreizungen und eine Verschlechterung des Hautzustandes zu vermeiden. Wer unter Pergamenthaut leidet, sollte deshalb im Alltag darauf achten, die Haut entsprechend ihrer Bedürfnisse zu behandeln. Es fängt bereits beim Waschen und Abtrocknen der Haut an: zu warmes Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit, das Handtuch verursacht oft Reibung. Achten Sie beim Duschen deshalb auf eine Wassertemperatur von ca. 36° C und tupfen Sie die Haut anschliessend ab. So vermeiden Sie, dass kleine Risse und Irritationen entstehen.

Ausserdem wichtig zu beachten: verzichten Sie auf Massagen mit härteren oder kratzigen Bürsten. Bei Pergamenthaut handelt es sich um sehr dünne Haut, die schnell reissen kann. Zu harte Bürsten oder Massageroller können sie schnell verletzen.

Darüber hinaus wirken sich eine ausgewogene Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise positiv auf den Hautzustand aus. Achten Sie insbesondere auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und finden Sie einen gesunden Umgang mit Stress (beispielsweise durch Meditationsübungen), um Pergamenthaut vorzubeugen.

Empfohlene Produkte bei Pergamenthaut

Neben dem hohen Verletzungsrisiko, das Pergamenthaut mit sich bringt, kann sich der Hautzustand auch durch UV-Strahlung verschlechtern. Aus diesem Grund sollte immer ein möglichst hoher Sonnenschutz wie das Eucerin Sensitive Protect Sun Spray Dry Touch LSF 50 verwendet werden. Das transparente Spray lässt sich selbst an schwierig zu erreichenden Körperstellen einfach auftragen und ist für empfindliche Haut geeignet. Der hohe Lichtschutzfaktor und das UVA/UVB-Filtersystem bieten zuverlässigen Schutz vor sonnenbedingten Hautschäden.

Um atrophische Haut vor Austrocknung zu bewahren, eignen sich feuchtigkeitsspendende, hautfreundliche Produkte besonders gut. Die Eucerin UreaRepair PLUS Lotion mit 10% Urea bietet trockener und sehr trockener Haut intensive Pflege. Sie versorgt die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit, lindert unangenehme Spannungsgefühle und trägt zu einem gesunden Feuchtigkeitsgehalt der Haut bei.

Tritt Pergamenthaut überwiegend an den Händen auf, kann ebenfalls die Eucerin UreaRepair PLUS Handcreme 5% Urea verwendet werden. Die schnell einziehende Handcreme reduziert Anzeichen trockener Haut und beruhigt raue, schuppige Hautstellen. Regelmässig angewendet tragen die sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffe dazu bei, die physiologische Hautbarriere zu stärken.

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