Was bedeutet es, wenn ein Muttermal juckt?

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Ein juckendes Muttermal führt im ersten Moment zu Besorgnis, denn es kann schlimmstenfalls mit Hautkrebs in Verbindung gebracht werden. Betroffene sollten dennoch zunächst Ruhe bewahren und die juckende Stelle beobachten. Wir erklären, was es bedeuten kann, wenn ein Muttermal juckt.

Was ist ein Muttermal?

Ein Muttermal ist eine besondere Form eines Leberflecks. In der Medizin wird ein Muttermal als Naevus bezeichnet. Häufig handelt es sich bei einem Muttermal um eine gutartige Wucherung der Haut – wie auch bei anderen Pigmentflecken (z.B. Altersflecken oder Sommersprossen). 

Grund für die Entwicklung der Hautwucherung sind Melanozyten. Damit sind Hautzellen gemeint, die Pigmente produzieren. Ein Muttermal ist erblich bedingt und kann daher bereits in der Kindheit entstehen. Grundsätzlich sind Muttermale unbedenklich, können sich jedoch in bestimmten Fällen zu einem schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) entwickeln.

Warum juckt ein Muttermal?

Wenn ein Muttermal juckt, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Beispielsweise könnte ein juckendes Muttermal auf trockene Haut hinweisen. Das ist besonders dann der Fall, wenn die umliegende Haut juckt. Hier hilft eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege, den Juckreiz zu lindern. Weitere Ursachen können sein: 

zu starke Sonneneinstrahlung ohne UV-Schutz

erbliche Vorbelastung

geschwächtes Immunsystem

bereits überstandene Krebserkrankung

Störung des DNA-Reparatursystems

Juckt das Muttermal könnte z.B. schwarzer oder weisser Hautkrebs dahinterstecken. Hinweise darauf geben auch verschiedene Hautveränderungen, etwa in Form und Farbe des Muttermals. Um Schlimmeres auszuschliessen, sollte daher unbedingt ärztlicher Rat hinzugezogen werden.

Muttermal juckt: Symptome und Hautveränderungen erkennen

Dermatologe untersucht das Muttermal einer Frau, welches sich an ihrem Hals befindet.
Ein juckendes Muttermal sollte gründlich untersucht werden, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Ein Muttermal, das juckt kann weitere Symptome aufweisen. Es kann schmerzhaft, brennend oder nässend sein. Darüber hinaus sind auch ein Ziehen und optische Veränderungen möglich. Betroffene sollten vor allem beobachten, ob sich das Muttermal oder die umgebene Haut verändert.

Ein juckendes Muttermal sollte zusätzlich ärztlich untersucht werden. Sofern das juckende Muttermal den Verdacht auf eine Krebserkrankung erweckt, sollte es zusätzlich mit der ABCDE-Regel kontrolliert werden. Anhand der Formel lassen sich verdächtige Muttermale identifizieren. ABCDE steht für Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser und Entwicklung des Muttermals. Die Regel können Betroffene mit einem Muttermal, das juckt als erste Analyse anwenden.

Behandlung: Was macht man, wenn ein Muttermal juckt?

Eine junge Frau mit Muttermalen auf dem Rücken sitzt mit dem Gesicht zum Meer und hat einen Sonnenhut zum Schutz auf.
Zur Vorbeuge juckender Muttermale ist es wichtig, die Haut zu schützen - darunter auch vor zu starken Sonneneinstrahlungen.

Die genaue Behandlung bzw. Therapie eines juckenden Muttermals hängt von dessen Ursache ab. In einer Praxis für Dermatologie wird die betroffene Stelle zunächst eingehend untersucht. Handelt es sich um einen Juckreiz aufgrund von trockener Haut, genügt es, diese zu pflegen. Für den Körper ist eine feuchtigkeitsspendende Lotion empfehlenswert. Diese versorgt die trockene Haut mit reichhaltigen Wirkstoffen, die langanhaltend pflegen, wie etwa Urea. Eine solche intensive Pflege bietet die Eucerin UreaRepair PLUS Lotion 5% Urea. Die Bodylotion kann sowohl für die Tagespflege als auch für die Nachtpflege verwendet werden. 

Für die Reinigung lohnt sich ein regenerierendes Reinigungsöl. Ein solches Duschöl reinigt sanft und schützt vor dem Austrocknen. Besonders trockene und juckende Haut wird dadurch beruhigt. Das Eucerin AtoControl REINIGUNGSÖL ist eine rückfettende Reinigung, die für die tägliche Anwendung geeignet ist. 

Da ein Muttermal eine Form von Pigmentflecken ist, kann eine Gesichtspflege helfen, welche diese reduziert und deren Neuentstehung verhindert. 

  • Pflege für die Nacht: Für die Nachtpflege eignet sich eine Creme mit Zweifachwirkung. Zum einen, um die Haut zu regenerieren und so für einen ebenmässigen Teint zu sorgen. Zum anderen, um Pigmentflecken zu reduzieren und deren Neuentstehung zu verhindern. Die Anti-Pigment Nachtpflege von Eucerin ist empfehlenswert, um die Haut über Nacht zu pflegen.
  • Pflege für den Tag: Um die Gesichtshaut zusätzlich vor UV-Strahlungen zu schützen, eignet sich eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor. Dadurch werden nicht nur Pigmentflecken reduziert, sondern auch vorgebeugt. Die Anti-Pigment Tagespflege LSF 30 ist eine feuchtigkeitsspendende Tagespflege, die einen ebenmässigen Teint schafft – und die Haut vor UVA und UVB schützt.

Erweist sich die juckende Stelle als auffällig, muss das Muttermal unter Umständen entfernt werden. Dabei handelt es sich um einen Eingriff, der in der Praxis durchgeführt werden kann. Nach der örtlichen Betäubung wird das Muttermal aus der Haut entfernt und an ein Speziallabor weitergeleitet. Dort lässt sich feststellen, ob die Hauterscheinung bösartig ist oder nicht. Je nach Ergebnis werden weitere Schritte unter ärztlicher Betreuung eingeleitet.

Muttermal juckt – diese Hausmittel können helfen

Sofern das juckende Muttermal mit trockener Haut in Verbindung steht, können Hausmittel hilfreich sein. Hochwertige Öle können eine feuchtigkeitsspendende Pflege bieten, die täglich angewendet werden kann. Dazu zählen unter anderem Kokos-, Sesam- oder Mandelöl. 
Wenn ein Muttermal juckt, kann es alternativ auch mit einer Fettcreme eingecremt werden. Dazu eignet sich z. B. eine natürliche Ringelblumensalbe – diese lindert den Juckreiz und pflegt die Haut. 

Damit die Haut nicht austrocknet ist es zudem ratsam, täglich ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. In der Regel sollten täglich zwei bis zweieinhalb Liter Wasser getrunken werden.

Wie kann man einem juckenden Muttermal vorbeugen?

Ein juckendes Muttermal lässt sich kaum bis gar nicht vorbeugen. Dennoch gibt es eine Möglichkeit, die das Risiko einer Hauterkrankung einschränken kann: hoher Sonnenschutz. Mit ein paar Verhaltensregeln lässt sich die Haut optimal schützen:

  • Mittagssonne meiden
  • Sonnenhut und ein T-Shirt tragen
  • möglichst im Schatten aufhalten

Um die Haut optimal vor UV-Strahlung zu schützen, eignen sich eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, wie etwa die Eucerin Sensitive Protect Sun Lotion Extra Light LSF 50+. Die Sonnenlotion ist für empfindliche Haut geeignet und versorgt sie mit einem optimalen Sonnenschutz.  

Da durch Sonneneinstrahlung auch Pigmentflecken entstehen können, ist zusätzlich eine Anti-Pigmentcreme empfehlenswert, besonders für das Gesicht. Im Pigment Control Sun Fluid LSF 50+ werden diese Eigenschaften vereint: Das Gesichtsfluid beugt sonnenbedingter Hyperpigmentierung vor, mildert Pigmentflecken sichtbar und bietet einen sehr hohen Sonnenschutz.  

Darüber hinaus sollten Menschen mit besonders vielen Muttermalen ein Hautscreening in einer dermatologischen Praxis in Anspruch nehmen. Diese Untersuchung wird alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen. 

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