Der Lichtschutzfaktor (LSF) verlängert die Zeit, die es dauert, bis die geschützte Haut einen Sonnenbrand erleidet, um einen bestimmten Faktor. Zum Beispiel eine Person mit normaler Haut, die nach 10 Minuten in der Sonne ohne Sonnenschutz einen Sonnenbrand bekommt, würde mit einer Creme mit Lichtschutzfaktor 30 nach 300 Minuten einen Sonnenbrand erleiden, vorausgesetzt, es wurde eine ausreichend hohe Menge an Sonnenschutzcreme aufgetragen.

Bei empfindlicher Haut oder Haut mit bestimmten Problemen, etwa fettiger oder zu Unreinheiten neigender Haut, können angesichts der bereits eingeschränkten  natürlichen Schutzschicht der Haut Schäden schneller und schwerwiegender auftreten. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie Sonneneinstrahlung vermeiden, Ihre Haut durch das tragen von Textilien oder Sonnenhüten schützen und eine speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Sonnenschutzcreme verwenden. Fragen Sie im Zweifelsfall einen Hautarzt oder Apotheker, er wird Ihnen Empfehlungen geben.

Empfindliche Haut hat ein geschwächtes Abwehrsystem, reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und ist sehr anfällig für sonnenbedingte Schäden. Da das Sonnenlicht über eine dehydrierende Wirkung verfügt, kann sensible Haut leicht austrocknen, was zu einer Verschlechterung der Symptome führen kann. Es ist somit wichtig, einen speziellen Sonnenschutz zu verwenden, der auf Verträglichkeit bei empfindlicher Haut getestet wurde und Inhaltsstoffe besitzt, welche auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt sind Licochalcone A ist zum Beispiel ein effizientes, natürliches Anti-Oxidationsmittel, das den hauteigenen Zellschutz aktiviert. Es ist daher ein wichtiger Bestandteil in einer Sonnenschutzcreme für empfindliche Haut.

Chemische Filter werden von der Haut absorbiert und verwandeln UV Strahlen in harmlose, nicht gefährliche Wärme um, während mineralische Filter auf der Oberfläche der Haut bleiben und UV Strahlen, die auf die Oberfläche der Haut treffen, reflektieren und streuen. Während die chemischen Filter in der Regel als sicher gelten, ist der Einsatz von mineralischen Filter ratsam, falls eine Intoleranz gegenüber chemischen Filtern vorliegt oder als Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder, deren Haut sehr empfindlich ist.

Von der Sonne emittierte langwellige UVA (Ultraviolet A) Strahlen dringen tief in die Haut ein und sind oft verantwortlich für oxidativen Stress in der Haut. Sie spielen eine Rolle bei langfristigen sonnenbedingten Schäden und sind eine der Hauptursachen für Hautalterung und Hautkrebs. Darüber hinaus können UVA Strahlen Sonnenunverträglichkeiten auslösen. Im Gegensatz dazu verursachen kurzwellige UVB (Ultraviolet B) Strahlen unmittelbar sichtbare Schäden an der Haut, die wir in der Regel mit einem Sonnenbrand in Verbindung bringen. Sie dringen weniger tief als UVA Strahlen in die Haut ein, sind jedoch die Hauptursache für die zellulären DNA Schäden.

Tragen Sie das Produkt grosszügig auf, bevor Sie in die Sonnen gehen, und wiederholen Sie dies häufig, vor allem nach dem Baden, Schwitzen und Abtrocknen, um den ursprünglichen Schutz aufrecht zu erhalten. Wenn Sie die Menge reduzieren, verringern Sie damit deutlich den Schutzgrad. Bleiben Sie selbst mit einem Sonnenschutzmittel nicht zu lange in der Sonne.