Was hilft gegen Sonnenbrand (Dermatitis Solaris)?

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Was ist ein Sonnenbrand (Dermatitis Solaris)?

Sonnenbrand an Rücken und Schultern.
Zu den typischen Anzeichen eines Sonnenbrandes zählen Rötungen und Schmerzen.

Bei einem Sonnenbrand (med. Erythema solare, Dermatitis solaris oder UV-Erythem) handelt es sich um eine akute Entzündung der Haut, die durch ultraviolette Strahlung verursacht wurde. Dies geschieht, wenn die Haut mit zu viel UV-Strahlung in Kontakt kommt. Das hat eine Entzündung betroffener Hautpartien zur Folge, die sich durch die typischen Symptome eines Sonnenbrands äussert.

Zu diesen gehören:

  • Hitzegefühl auf der Haut
  • Juckreiz
  • Rötungen
  • Schmerzen
  • Schwellungen
  • Blasenbildung (in schweren Fällen)

Ein Sonnenbrand ist aber nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sondern kann auch Zellschäden verursachen und das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs erhöhen. Daher ist es am besten, einen Sonnenbrand gar nicht erst entstehen zu lassen und – insbesondere in Sommermonaten – auf einen ausreichenden Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) zu achten.

Verlauf der Beschwerden bei einem Sonnenbrand

Auftreten erster Symptome 3-5 Stunden nach Sonnenexposition
Verstärkung der Symptome Nach 12 bis 24 Stunden
Abschälen der Haut (in einigen Fällen) Nach etwa zwei Tagen
Abklingen der Beschwerden Nach etwa einer Woche oder länger (je nach Schweregrad des Sonnenbrands)

Wer ist besonders häufig von einem Sonnenbrand betroffen?

Insbesondere im Sommer sollten Eltern darauf achten, ihre Kinder vor Sonnenbrand zu schützen.

Vor allem Kinder und Jugendliche mit hellem Hauttyp (I-II) sind häufig von Sonnenbränden betroffen. Damit das Risiko von sonnenbedingten Schäden nicht erhöht wird, sollten Eltern darauf achten, die Haut ihrer Kinder mit einem für Kinder geeigneten Sonnenschutzprodukt einzucremen.

Doch nicht nur bei Kindern ist es wichtig, die Haut vor Sonne zu schützen. Insbesondere Menschen mit hellen Hauttypen sind im Vergleich zu Menschen mit dunkleren Hauttypen häufiger von einem Sonnenbrand betroffen. Dies liegt am Melaningehalt und der damit verbundenen Eigenschutzzeit der Haut. Das ist der Zeitraum, in dem wir uns ohne Sonnenschutz der Sonne aussetzen können, ohne einen Sonnenbrand zu erleiden.

Grundsätzlich gilt: Je heller der Hauttyp, desto weniger kann sich die Haut selbst vor UV-Strahlung schützen, wodurch es schneller zu einem Sonnenbrand kommt. Es wird nach der sogenannten Fitzpatrick-Skala1 zwischen folgenden Hauttypen unterschieden:

Hauttyp Merkmale Anfälligkeit für Sonnenbrand
Hauttyp I Sehr helle Haut und Haare, häufig Sommersprossen Sehr hohes Risiko für Sonnenbrand (tritt immer auf)
Hauttyp II Helle Haut, meist keine Sommersprossen Hohes Risiko für Sonnenbrand
(tritt häufig auf)
Hauttyp III Hellbraune Haut, keine Sommersprossen Mässiges Risiko für Sonnenbrand (tritt selten auf)
Hauttyp IV Bräunlicher oder olivfarbener Hautton ohne Sommersprossen Geringes Risiko für Sonnenbrand (tritt sehr selten auf)
Hauttyp V Dunkle Haut, keine Sommersprossen Sehr geringes Risiko für Sonnenbrand (tritt fast nie auf)
Hauttyp VI Sehr dunkler Hautton, keine Sommersprossen Sehr geringes Risiko für Sonnenbrand (tritt fast nie auf)

Empfohlene Sonnenpflegeprodukte zum Schutz vor Sonnenbrand

Die sicherste Methode, einem Sonnenbrand vorzubeugen, ist das Auftragen geeigneter Sonnenschutzprodukte. Vor allem helle Hauttypen sollten dabei auf einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor (LSF) achten. Doch auch bei dunkleren Hauttypen ist es empfehlenswert, eine Sonnenpflege mit hohem Lichtschutzfaktor zu nutzen, um möglichen Hautschäden vorzubeugen.

Mit den Eucerin Sonnenschutzprodukten finden Sie genau die Pflege, die zu Ihren Hautbedürfnissen passt.

So kann sensible Haut beispielsweise mit dem Eucerin Sun Body Spray Oil Control Dry Touch 50 vor Sonnenbrand geschützt werden. Das leichte Sonnenspray bietet einen sehr hohen, zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlung, beruhigt sensible Haut und beugt so sonnenbedingten Hautschäden vor. Darüber hinaus ist es auch für zu Unreinheiten neigende Haut geeignet.

Bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut kann die Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 50+ verwendet werden, um die Haut im Gesicht effektiv vor UV-Strahlung zu schützen. Der sehr hohe, wirksame Sonnenschutz zieht schnell ein und sorgt durch mattierende Pigmente für einen langanhaltenden Anti-Glanz-Effekt. Für ein gleichmässiges Hautbild ist die Oil Control Sun Gel Creme LSF 50+ auch in getönt erhältlich.

Um empfindliche Kinderhaut zu schützen, eignet sich beispielsweise das Eucerin Sun Kids Sensitive Protect Trigger Spray LSF 50+. Der besonders hohe Sonnenschutz beruhigt sensible Haut und schützt effektiv vor sonnenbedingten Haut- und DNA-Schäden. Dank der praktischen Sprühflasche lässt sich der Sonnenschutz schnell und einfach auftragen. Geeignet ist die Sonnenpflege ist für Kinder und Babys ab drei Monaten.

Wie lässt sich ein Sonnenbrand behandeln?

Treten Anzeichen eines Sonnenbrands auf, gilt es, direktes Sonnenlicht zu meiden und sich möglichst nur noch im Schatten aufzuhalten, um schwere Hautschäden zu vermeiden. Achten Sie ebenfalls darauf, mehr zu trinken als gewöhnlich, da sich der Feuchtigkeitsbedarf der Haut erhöht und der Körper mehr Flüssigkeit benötigt, um den Kreislauf stabil halten zu können.

Wie man einen Sonnenbrand behandeln kann, ist abhängig von dem Schweregrad der Verbrennung. Insgesamt wird zwischen drei Schweregraden unterschieden, die mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen und unterschiedlich behandelt werden müssen.

Abbildung eines leichten Sonnenbrands mit geröteter Haut.

Sonnenbrand 1. Grades:

Bei einem leichten Sonnenbrand ist die Haut gerötet und warm. Zusätzlich treten an betroffenen Stellen Schmerzen, Juckreiz und Spannungsgefühle auf.

Im Regelfall heilt ein leichter Sonnenbrand innerhalb einer Woche ab.

Die Symptome eines leichten Sonnenbrands können problemlos zu Hause behandelt werden. Bei den Beschwerden ist das Auftragen eines kühlenden und beruhigenden After Sun Produkts oder einer milden Feuchtigkeitscreme hilfreich und wirksam. Gut geeignet bei sonnengestresster Haut ist beispielsweise die Eucerin After Sun Sensitive Relief Gel-Creme. Sie erfrischt, kühlt und lindert das Spannungsgefühl auf der Haut.

Blasenbildung durch Sonnenbrand.

Sonnenbrand 2. Grades:

Bei einem Sonnenbrand 2. Grades kommt es neben Schmerzen und Rötungen zu Bläschenbildung auf der Haut.

Die vollständige Heilung dauert etwa ein bis zwei Wochen.

Im Gegensatz zu einem leichten Sonnenbrand sollte ein Sonnenbrand 2. Grades ärztlich behandelt werden. In vielen Fällen werden die entstandenen Blasen fachgerecht und steril geöffnet, um die Heilung der verbrannten Hautstellen zu beschleunigen. Halten Sie sich bei der anschliessenden Pflege des Sonnenbrands in jedem Fall an die Anweisungen des Arztes oder der Ärztin.

Wichtig: Öffnen Sie die Blasen unter keinen Umständen eigenhändig. Andernfalls besteht das Risiko einer Infektion.

Ablösen der Haut nach schwerem Sonnenbrand.

Sonnenbrand 3. Grades:

Neben Schmerzen, Rötungen und Blasenbildung kommt es bei einem schweren Sonnenbrand zum Ablösen der oberen Hautschicht an den verbrannten Stellen. Zusätzlich können körperliche Beschwerden wie Fieber, Frieren, Schüttelfrost und Übelkeit auftreten.

Ein schwerer Sonnenbrand kann bleibende Hautschäden hinterlassen, die Heilung dauert meist mehrere Wochen.

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Bei einem Sonnenbrand 3. Grades sollten Sie unbedingt medizinisches Fachpersonal aufsuchen, da es zu Komplikationen wie Infektionen und Kreislaufbeschwerden kommen kann. Im Anschluss wird entschieden, ob es notwendig ist, Schmerzmittel und Antibiotika zur Sonnenbrand-Behandlung zu verschreiben. Zudem muss der entstandene Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden, um den Kreislauf zu stabilisieren. Das geschieht meist in Form von Infusionen. Die Behandlung eines schweren Sonnenbrandes kann ambulant oder stationär erfolgen.

Kann ich Sonnenbrand mit Hausmitteln behandeln?

Selbst, wenn er nur leicht ist: Von der Behandlung eines Sonnenbrands mit Hausmitteln wird abgeraten. Denn kalte Umschläge mit Wasser oder Quark können sich negativ auf die Haut auswirken. So kann die Haut durch zu viel Kälte geschädigt werden. Ausserdem entziehen Wasser und Quark der Haut Feuchtigkeit, was unangenehme Symptome des Sonnenbrands verstärken kann – insbesondere Spannungsgefühle.

Darüber hinaus können die Milchsäurebakterien im Quark eine Infektion der geschädigten Haustellen verursachen, was unbedingt zu vermeiden ist.

Deshalb sollten Sie bei der Behandlung eines Sonnenbrands auf Hausmittel verzichten und geeignete Pflegeprodukte verwenden – beispielsweise die beruhigende Eucerin After Sun Sensitive Relief Gel-Creme.

Sonnenbrand vorbeugen mit 3 wirksamen Tipps

Damit es gar nicht erst zu einem Sonnenbrand kommt, können Sie ihm mit einfachen Mitteln vorbeugen:

  1. Tagespflege mit Lichtschutzfaktor nutzen
    Damit die Haut auch in Innenräumen vor UV-Strahlung, die durch Fensterscheiben dringt, geschützt ist, ist es ratsam, ganzjährig eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor zu nutzen. Dieser Schritt lässt sich ganz einfach in die tägliche Hautpflegeroutine integrieren. Bei Eucerin finden Sie eine Vielzahl an Tagescremes mit Lichtschutzfaktor, die auf individuelle Hautbedürfnisse abgestimmt sind und vor sonnenbedingten Hautschäden schützen.
  2. Mittagssonne meiden, UV-Index beachten
    Empfehlenswert ist es auch, die Mittagssonne (11-15 Uhr) zu meiden, denn zu dieser Zeit ist die UV-Strahlung am höchsten. Ein ausreichender Sonnenschutz ist insbesondere zur Mittagszeit besonders wichtig. Zusätzlich können Sie zu jeder Zeit den aktuellen UV-Index über moderne Wetter Apps prüfen, um den Sonnenschutz ggf. zu erhöhen oder zu erneuern.
  3. Haut mit Kleidung vor Sonnenlicht schützen
    Bedecken Sie die Haut mit Kleidung. Zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlung bieten ein Sonnenhut und eine Sonnenbrille mit UV-Filtern. Insbesondere Menschen mit hellem Hauttyp oder medikamentös bedingter Lichtempfindlichkeit sollten sich vor Sonnenlicht schützen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Wichtig: Viele Antibiotika und andere Arzneimittel lassen die Haut extrem empfindlich gegenüber UV-Strahlung werden, was schwere Hautschäden hervorrufen kann. Beachten Sie bei der Einnahme von Arzneimitteln immer die in der Packungsbeilage aufgeführten Neben- und Wechselwirkungen und lassen Sie sich im Zweifel in Ihrer Apotheke oder Arztpraxis beraten.

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