Was hilft bei Sonnenbrand (Dermatitis Solaris) – Wirksame Tipps

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Am besten ist es, Sonnenbrand gar nicht erst entstehen zu lassen. Falls er aber doch auftritt, sollte er mit geeigneten Massnahmen behandelt werden.

Zusammenfassung

Zu den typischen Anzeichen eines Sonnenbrandes zählen Rötungen und Schmerzen

Bei einem Sonnenbrand ist die Haut gerötet und schmerzt. In schweren Fällen bilden sich sogar Blasen. Die Verbrennung der Haut durch UV-Licht ist nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich und kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Es gibt unterschiedliche Massnahmen, mit denen Sie einem Sonnenbrand vorbeugen oder ihn behandeln können. Wir erklären Ihnen die wirksamsten.

Was ist ein Sonnenbrand (Dermatitis Solaris)?

Medizinische Bezeichnungen für den Sonnenbrand sind Erythema solare, Dermatitis solaris oder UV-Erythem. Dabei handelt es sich um einen akuten Schaden der Haut, der durch ultraviolette Strahlung verursacht wurde.

Das sind typische Anzeichen eines Sonnenbrandes:

  • Hitzegefühl auf der Haut
  • Juckreiz
  • Rötungen 
  • Schmerzen
  • Schwellungen
  • Blasenbildung (in schweren Fällen)

 

Verlauf der Beschwerden bei Sonnenbrand

Auftreten erster Symptome 
 3-5 Stunden nach Sonnenexposition
 Verstärkung der Symptome  Nach 12 bis 24 Stunden
 Haut schält sich (nicht immer)  Nach etwa zwei Tagen
 Abklingen der Beschwerden  Nach etwa einer Woche oder länger (je nach Schweregrad der Verbrennung)

Was hilft gegen Sonnenbrand?

Beim Thema Sonnenbrand behandeln gilt in jedem Falle: Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, sobald sie Anzeichen für einen Sonnenbrand bemerken und halten sich möglichst nur noch im Schatten auf. Doch was hilft gegen Sonnenbrand und die damit verbundenen Schmerzen?

Je nach Schweregrad gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten, einen Sonnenbrand (Dermatitis Solaris) zu behandeln.

 

Schweregrad bei Sonnenbrand

Es gibt drei Sonnebrand Schweregrade: leicht, mittel und schwer.

Ein leichter Sonnenbrand äussert sich durch gerötete Haut, Schmerzen und ein Wärmegefühl

Sonnenbrand 1. Grades: 

Bei einem leichten Sonnenbrand ist die Haut gerötet und warm. Zusätzlich treten Schmerzen, Juckreiz und ein Spannungsgefühl auf. 

Welche Hausmittel helfen bei leichtem Sonnenbrand?

Einen leichten Sonnenbrand können Sie selbst mit Hausmitteln behandeln. Kühlen Sie die betroffenen Hautstellen zum Beispiel mit feuchten Umschlägen mit kühlem Wasser oder kaltem Kamillentee. Linderung verschafft auch folgendes Sonnenbrand Hausmittel: Kühle Quarkwickel. Geben Sie dazu gekühlten Quark auf die von der Sonne verbrannten Hautstellen und legen ein sauberes Baumwolltuch darauf.

Wichtig: Wenn die Haut verletzt ist, sollten Sie keinen Quark darauf geben, da die Gefahr einer Infektion besteht. Bei einem Sonnenbrand im Gesicht kann eine kühlende Maske aus Gurkenscheiben sehr angenehm sein.

Eine lauwarme Dusche und das Auftragen eines kühlenden After Sun Produkts helfen ebenfalls gegen die Symptome eines leichten Sonnenbrandes. Gut geeignet bei sonnengestresster Haut ist das Eucerin Sun Allergy Protect After Sun Creme-Gel. Wichtig ist ausserdem, dass Sie mehr trinken als gewöhnlich. Durch die Verbrennung der Haut hat der Körper einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf.

 
Bilden sich Bläschen auf der Haut, liegt vermutlich ein Sonnenbrand 2. Grades vor. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen

Sonnenbrand 2. Grades:

Sonnenbrand mit Bläschenbildung spricht für einen Schweregrad der Stufe 2.

Was hilft bei Sonnenbrand 2. Grades?

Wenn Brandblasen entstehen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, um den Sonnenbrand behandeln zu lassen. Der Arzt kann die Blasen fachgerecht und steril öffnen, um die Heilung der verbrannten Hautstellen zu beschleunigen. Sie selbst sollten die Blasen nicht aufstechen, um Infektionen zu vermeiden.

Bei einem Sonnenbrand 3. Grades kommt es zusätzlich zu Rötungen, Schmerzen und Blasenbildung auch zu einem Ablösen der oberen Hautschicht

Sonnenbrand 3. Grades:

Neben Schmerzen, Rötungen und Blasenbildung, kommt bei einem Sonnenbrand 3. Grades ein Ablösen der oberen Hautschicht an den verbrannten Stellen hinzu. 

Zudem können folgende Symptome auftreten:

  • Fieber
  • Frieren
  • Schüttelfrost
  • Übelkeit

Was tun bei Sonnenbrand 3. Grades?

Bei einem Sonnenbrand 3. Grades sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen – es können Komplikationen wie Infektionen und Kreislaufbeschwerden auftreten. Der Arzt entscheidet, ob er dem Patienten Schmerzmittel und Antibiotika verordnet. Zudem muss der entstandene Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden, um den Kreislauf zu stabilisieren. Das geschieht in Form von Infusionen. Die Behandlung eines schweren Sonnenbrandes kann ambulant oder stationär erfolgen.

3 wirksame Tipps um Sonnenbrand vourzubeugen

Im Idealfall kommt es erst gar nicht zu einem Sonnenbrand – mit ein paar einfachen Massnahmen beugen Sie wirksam vor.

 

1. Geeignete Sonnenschutzprodukte nutzen

Nutzen Sie geeignete Sonnencremes oder Sonnenspray mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Die Sonnenschutz-Produkte von Eucerin kombinieren breitbandige und photostabile UVA/UVB-Filter und sorgen so für einen zuverlässigen Schutz. So verringern Sie nicht nur das Hautkrebsrisiko, sondern vermeiden auch frühzeitige Faltenbildung durch Sonnenlicht. Die Eucerin Photoaging Control Sun Lotion Extra Light LSF 50+ bietet Schutz vor UVA/UVB-Strahlung und bei HEV*-Licht. Zusätzlich reduziert die enthaltene Hyaluronsäure die Faltenbildung.

 

2.  Mittagssonne meiden

Empfehlenswert ist es auch, die Mittagssonne (11-15 Uhr) zu meiden, denn zu dieser Zeit ist die UV-Strahlung am höchsten. 

 

3. Haut mit Kleidung vor Sonnenlicht schützen

Bedecken Sie die Haut mit Kleidung. Zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlung bieten Sonnenhut und Sonnenbrille.  Gerade Menschen mit hellem Hauttyp oder medikamentös bedingter Lichtempfindlichkeit sollten sich vor Sonnenlicht schützen, um Verbrennungen zu vermeiden.

 

Wer ist besonders häufig von einem Sonnenbrand betroffen?

Eltern sollten darauf achten, ihre Kinder vor Sonnenbrand zu schützen

Vor allem Kinder und Jugendlichen mit hellem Hauttyp (I-II) sind häufig von Sonnenbränden betroffen. Etwa 75 % aller Sonnenbrände werden bei unter 20-jährigen beobachtet. Eltern sollten darauf achten, Kinder durch einen für Kinder geeigneten Sonnenschutzprodukten einzucremen.

Sonnenbrand-Häufigkeit nach Alter:

  • Bei den 18-29-jährigen bekommen 71% einmal pro Jahr einen Sonnenbrand
  • Bei den über 60-jährigen sind es 16%, die einmal jährlich einen Sonnenbrand bekommen
     

Anfälligkeit für Sonnenbrand nach Hauttyp

Die Eigenschutzzeit der Haut variiert je nach Hauttyp. Wer helle Haut hat, bekommt meist schneller einen Sonnenbrand als Menschen mit einem dunkleren Hauttyp. 

Mediziner unterscheiden folgende Hauttypen:

Hauttyp  Merkmale  Anfälligkeit für Sonnenbrand
Hauttyp 1 (Keltischer Typ):   Sehr helle Haut und Haare, häufig Sommersprossen  Hohes Risiko für Sonnenbrand (tritt immer auf)
Hauttyp 2 (Nordischer Typ)  Helle Haut, meist keine Sommersprossen  Hohes Risiko für Sonnenbrand
(tritt häufig auf)
Hauttyp 3 (Mischtyp)  Hellbraune Haut, keine Sommersprossen  Mässiges Risiko für Sonnenbrand (tritt selten auf)
Hauttyp 4 (Mediterraner Typ)  Braune oder olivfarbene Haut ohne Sommersprossen  Geringes Risiko für Sonnenbrand (tritt sehr selten auf)
Hauttyp 5 (Dunkelbrauner Typ)  Dunkle Haut, keine Sommersprossen  Sehr geringes Risiko für Sonnenbrand (tritt fast nie auf)
Hauttyp 6 (Schwarzer Typ)  Dunkelbraune bis schwarze Haut, keine Sommersprossen  Sehr geringes Risiko für Sonnenbrand (tritt fast nie auf)

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