Junge Frau betrachtet ihr Gesicht im Spiegel und untersucht ihre Haut mit den Fingern, auf der Suche nach Hautunreinheiten.

Pickel ohne Ausdrücken entfernen: Was wirklich hilft

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Pickel selbst auszudrücken kann Entzündungen, Narben und Infektionen verursachen – besonders in nicht sterilen Umgebungen.
  • Schonende Alternativen wie passende Pflegeprodukte, gesunde Ernährung und Stressabbau helfen, Unreinheiten vorzubeugen.
  • Falls ein Pickel dennoch ausgedrückt wird, sind gründliche Hygiene und das Beachten bestimmter Schritte entscheidend, um Hautschäden zu vermeiden.

 

Pickel ausdrücken oder nicht? Das sind mögliche Risiken

Kosmetikerin trägt Handschuhe und reinigt unter einer Lupenlampe das Gesicht einer Frau, die mit geschlossenen Augen auf einer Behandlungsliege liegt.
Nicht sterile Umgebungen beim eigenständigen Pickelausdrücken sind eine der häufigsten Ursachen für Entzündungen und Infektionen.

Was passiert, wenn man Pickel ausdrückt? Statt schneller Besserung steigt das Risiko für Infektionen – ein entzündeter Pickel nach dem Ausdrücken kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch langfristige Folgen für das Hautbild haben. Denn solche Entzündungen können die Entstehung von Pickelmalen und Narben begünstigen, die dauerhaft sichtbar bleiben.

Ein weiterer Grund dafür, wieso man Pickel nicht ausdrücken sollte ist, dass die Bedingungen im heimischen Badezimmer in der Regel nicht steril sind – so können Bakterien leicht in die Haut eindringen und Infektionen auslösen. Besonders problematisch ist dies bei tiefliegenden Unreinheiten, wie sie häufig bei unreiner und zu Akne neigender Haut auftreten, da diese keinesfalls eigenständig geöffnet werden sollten.

In solchen Fällen kann speziell geschultes kosmetisches Fachpersonal eine Tiefenreinigung mit sterilen Instrumenten durchführen und den Pickel ausdrücken, ohne Entzündungen zu fördern.

Wichtig: Die Frage, ob man Pickel selbst ausdrücken sollte, lässt sich aus dermatologischer Sicht also klar verneinen – insbesondere dann, wenn Sie unter einer Form von Akne leiden. Suchen Sie stattdessen einen Dermatologen oder eine Dermatologin auf, die Sie bezüglich der Behandlung beraten können.

Pickel ohne Ausdrücken entfernen – 5 Tipps

Es gibt schonende Methoden, mit denen Sie das Ausdrücken von Pickeln vermeiden, sie gleichzeitig loswerden und ihrer Neuentstehung vorbeugen können. Dazu gehören:

1. Geeignete Pflegeprodukte verwenden: Verwenden Sie nicht-komedogene Pflegeprodukte. Nicht-komedogen bedeutet, dass diese Produkte die Poren nicht verstopfen und so nicht zu Mitessern und Pickeln führen. Zu dieser Art von Produkten gehört zum Beispiel das DermoPure Clinical Reinigungsgel, das sich ideal für den ersten Schritt in der Hautpflege-Routine bei Pickeln eignet. Es befreit die Haut von Schmutz, Make-up und überschüssigem Talg. Die parfüm- und seifenfreie Formulierung ist sanft zur Haut und hat bakterienhemmende Eigenschaften.
Nach der Reinigung kann die DermoPure Clinical Triple Action Pflege aufgetragen werden – sie peelt die Haut, öffnet verstopfte Poren und reduziert so Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und Pickelmale.
Falls Sie Ihre Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgen möchten, nutzen Sie die DermoPure Clinical Hydra Repair Feuchtigkeitspflege. Sie spendet nicht nur in der Tiefe Feuchtigkeit, sondern eignet sich auch ideal als Begleitung bei durch Aknetherapie ausgetrockneter Haut.

2. Ausgewogen ernähren: Der Zusammenhang zwischen Akne und Ernährung ist gross. Was man isst, kann sich direkt darauf auswirken, ob sich Pickel bilden. Gut für die Haut sind etwa Ballaststoffe (z. B. in Vollkornprodukten), Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Walnüssen und Olivenöl) und Antioxidantien (z. B. in dunklen Beeren).

3. Ausreichend bewegen: Auch Sport hilft gegen Pickel, da dabei die Durchblutung verbessert und die Haut mit Sauerstoff versorgt wird. Durch das Schwitzen öffnen sich die Poren, wodurch übermässiger Talg abfliessen kann.

4. Stress meiden: Mit dem Stress kommen oft auch die Pickel. Zum Glück gibt es einige Tipps gegen Stresspickel, um auch in anstrengenden Phasen ein ebenmässiges Hautbild zu bewahren. So können Entspannungstechniken (z. B. Meditation) und Sport beim Stressabbau helfen.

5. Nicht ins Gesicht fassen: Auf den Händen sitzen viele Bakterien, die beim Ausdrücken des Pickels eine Entzündung hervorrufen oder verschlimmern können.

Pickel richtig ausdrücken in 3 Schritten

Junge Frau drückt einen Pickel an ihrer Wange aus – Nahaufnahme des Gesichts mit sichtbaren Hautunreinheiten.
Bei Schwellung, Schmerzen, Rötung, Eiter oder Fieber sollten Sie eine medizinische Fachperson aufsuchen.

Es ist nicht empfehlenswert, Pickel auszudrücken. Wenn man es aber doch tut, sollte man dabei zumindest ein paar Hygieneregeln beachten:

Schritt 1: Bevor der Pickel ausgedrückt wird oder Mitesser entfernt werden, sollte die betroffene Hautstelle grosszügig gesäubert werden (am besten mit Alkohol). Zudem ist es wichtig, den Pickel zu desinfizieren. Auch die Hände gründlich zu waschen und zu desinfizieren sollte beachtet werden. Erst wenn diese Schritte erledigt sind, sollte man den Pickel ausdrücken.
Tipp: Um die Haut vorzubereiten und die Poren zu öffnen, kann vor dem Ausdrücken des Pickels auch ein Dampfbad genommen werden.

Schritt 2: Legen Sie ein sauberes Kosmetiktuch um Ihre Fingerspitzen, setzen Sie rechts und links des Pickels an und drücken Sie vorsichtig. Wiederholen Sie das sanfte Ausdrücken aus verschiedenen Winkeln. Den austretenden Talg können Sie mit einem sauberen Kosmetiktuch abtupfen.
Wichtig: Sollte Blut oder eine durchsichtige Flüssigkeit aus dem Pickel austreten, hören Sie umgehend damit auf, den Pickel auszudrücken.

Schritt 3: Geben Sie zum Schluss etwas antibakterielles Gesichtswasser auf den ausgedrückten Pickel. Das DermoPure Clinical Klärendes Tonic hat eine antibakterielle Formel und hemmt das Bakterienwachstum.

Wann soll man Pickel ausdrücken?

Insbesondere entzündete Pickel, Akne und unterirdische Pickel sollten Sie nicht ausdrücken, da diese sich im Ernstfall vergrössern oder entzünden können. Erst dann, wenn der Pickel eine weisse Kuppel gebildet hat, darf der Eiterpickel ausgedrückt werden.

Was passiert, wenn man den Eiter aus dem Pickel nicht ausdrückt?

Wenn Sie Ihren Pickel in Ruhe heilen lassen und ihn nicht ausdrücken, wird er sich früher oder später von alleine öffnen und abheilen. Dadurch sinkt das Risiko für Entzündungen, Narben und die Ausbreitung von Bakterien auf andere Hautstellen deutlich.

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